Dienstag, 29. Januar 2008

Wahrheiten...


Klar hab ich wieder ´nen Job bekommen....
Tausende, wenn ich will !!!
Fragt sich nur, wieviel mann bereit ist zu schlucken.
Meinen letzten Job hab ich in dem Moment verloren, als der der Geschäftsleitung folgende Zeilen schickte :


Sehr geehrte Damen und Herren

Ob es nun an den toten Ratten gelegen haben mag, ist schwer zu sagen, schließlich kann man das später wieder abwaschen (wobei ich mir bei Rattenexkrementen letzendlich nicht ganz sicher bin).
Den Radlader zu bedienen, ohne einen dafür gültigen Maschinenführerschein mein Eigen zu nennen, mag sicherlich ein abenteuerliches und spaßiges Unterfangen sein. Mit einer ausreichenden Einweisung und ein bisschen Zeit wäre das sicher auch im Bereich des mir Möglichen.
Sollte ich jedoch in diesem Zeitraum aus Versehen jemanden überfahren, oder einen Sachschaden verursachen, wäre ich ganz allein dafür verantwortlich, Straf- sowie Zivilrechtlich und müßte wohl ein Leben lang dafür bezahlen, bzw. in den Knast. So ist das nun mal in Deutschland.
Mit Maschinen zu arbeiten, die anscheinend nicht ganz richtig funktionieren (ich hoffe mal, vorübergehend ?) ist offensichtlich auch nicht ganz rational, meiner Meinung nach.
Warum die Styroporanlage sich ca. 5-10x am Tag von selbst ausschaltet ist mir nicht plausibel.
Die Papier-, Folien- und Papppresse bindet die Ballen nicht richtig ab, welche dann nochmals den gesamten Prozess durchlaufen müssen.
Die täglich anfallenden Wertstoffmengen somit rechtzeitig zu verarbeiten scheint mir schier unmöglich, welches die vielen Überstunden und die liegengebliebenen Chargen beweisen.
Aber Wahrscheinlich habe ich keine Ahnung, was das betrifft, zumal ich an den Maschinen auch keine ausreichende Einweisung bekommen habe. Komischerweise wird dies allerdings automatisch verlangt.
Entschuldigen Sie bitte meine abgrundtiefe Dummheit, daß ich nicht mit diesem Wissen geboren wurde.
Natürlich habe ich Dank meiner angeborenen Neugier hier und da gefragt, wie Dies und Das funktioniert, aber für ausführliche Instruktionen fehlte den Auskunft gebenden Kollegen und mir einfach die Zeit.
Apropos Zeit.....
Zeit ist Relativ. Arbeitszeit und Pausen anscheinend auch. Zwei Pausen am Tag habe ich ich meiner Zeit vielleicht 2-3x geschafft. Da andauernd Irgendwas angeliefert wird und manchmal sogar unverständlicherweise einfach vor die Halle gekippt wird, würde eine Unterbrechung (zB. durch Pausen) ein heilloses Durcheinander verursachen, bzw. würden sich die nachfolgenden LKW stauen, die wiederum auch überhaupt keine Zeit haben.
Wer hat schon große Lust auf schlechte Laune und Chaos und läßt sich von Kollegen und Geschäftsleitung auch noch Lahmarschigkeit vorwerfen.........
Auch dachte ich, daß mir Nässe, Regen und Kälte nicht allzuviel ausmachen. Doch nachdem ich von 10 Arbeitsstunden ungefähr 6 Std. klitschnass im Durchzug bei ca. 2 Grad Celsius meiner Arbeit nachging, hat das mein Rücken anscheinend doch nicht so einfach weggesteckt. Ich bitte dies zu entschuldigen.
Zum krönenden Abschluss dieses Tages hatte ich noch die Aufgabe, den Hof zu fegen.
Das ist normalerweise sehr löblich und eine Selbstverständlichkeit.
Ob das jedoch bei strömenden Regen und einem Wasserstand von ca 10 cm sinnvoll ist, erscheint mir fraglich.
Wobei die Styroporkügelchen bei Windstärke 9 gar lustig auf dem überfluteten Hof vor sich hintanzten und sich beharrlich weigerten, sich in die Richtung fegen zu lassen, in die ich den Besen schob.
Doch das ist wohl normaler Alltag und wird in nicht allzu ferner Zukunft gern als erheiternde Anekdote zu Besten gegeben.

Nur eine Sache lasse ich mir auf keinen Fall vorwerfen: Das wir hier den ganzen Tag nur Däumchen drehen !!!
...und wenn, dann soll mir das der oder diejenige direkt in´s Gesicht sagen.
Stattdessen wird einem eine sogenannte "Einzelstundenabrechnung" vor die Füsse geschmissen, um für 8,50 EURO was zu tun ???
Sich zu rechtfertigen was man jeden Tag und jede Stunde getan hat.
Weil wir ja auch jede Menge Zeit und Muße haben, auch noch nebenbei Schreibkram zu erledigen, oder was dachten Sie, wann wir das erledigen ???
In der Pause ??? Was für Pausen ???
Da brauch ich meine zwei Hände zum Essen oder Trinken oder meinen Kopf darin zu stützen.
Nebenbei bemerkt hab ich keine Uhr dabei, noch befindet sich in der Halle eine geeignete Schreibunterlage.
Weder kenne ich alle Kunden, die hier anliefern, usw.
Das alles zeigt mir, das Sie überhaupt keine Ahnung haben von den Arbeitsabläufen und den Tätigkeiten, die übrigens direkt unter Ihrer Nase stattfinden.
Sie sind gerne eingeladen, uns zwei oder drei Tage in der Halle zu besuchen und tatkräftig mit anzufassen, meinetwegen mit der Stoppuhr, um festzuhalten, wie zeitaufwändig es sein kann, einen LKW voller Müll mit Hand abzuladen, wenn man ganz allein ist. Viel Spass !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Also nehmen Sie Ihre "Einzelstundenabrechnung" und benutzen sie als Klopapier oder entsorgen sie sie vorbildlich im Altpapiercontainer, da hat es wenigstens noch einen minimalen Nutzen !!!

Wer schreibt, der bleibt, sagt man.
Ich hingegen verbleibe, mit freundlichen Grüßen


...wer die Wahrheit sagt, fliegt !!!
Fazit: Lügt, bis sich die Balken biegen !!!!! "SIE" wollen das so........................


Mittwoch, 2. Januar 2008

Hier ist keiner mehr---haben alle Arbeit bekommen!

so...

haben nun doch alle wieder erwarten Arbeit bekommen...!?
Ha..Ha..
guter Witz...
wird Zeit das hier mal wieder eine Erfolgsstory steht!

erstmal ein frohes neues Jahr für alle die das hier lesen können

... ihr braucht noch keine Brille ...

moin moin von Keptain Kurt

Donnerstag, 16. August 2007

Inquisition

Is ja gut, is ja gut.....
Wißt ihr, ich will ja arbeiten und ich werde auch irgendwann wieder arbeiten, aber manchmal will gut Ding eben seine Weile haben.
Dafür jedoch nach Stuckenborstel oder nach Ingeln-Öesselse zu ziehen, oder aber zu Zeitarbeit Prügelpeitsch vermittelt zu werden, ist mir momentan echt nicht plausibel.
Hier könnt ihr mich bei den verantwortlichen Behörden sehen, als sie mir neulich mal wieder das letzte Hemd ausgezogen haben.
Im Hintergrund deutlich zu erkennen: Die 3 Judikativen (nichts sehen, nichts hören, nichts sagen(d)), die für die schummrige Beleuchtung sorgen und die wie immer bei solchen Gelegenheiten auffallend gut gelaunt sind,
während die Exekutive im Vordergrung mir ordentlich an die Wäsche will (watt Wäsche ???).
Irgendwie hatte ich mir Justizia oder die Gerechtigkeit anders vorgestellt, mit Augenbinde, Schwert und Waage...?!?!
...aber nicht mit Rüstung, Schwert und Lanze, welche mir justement in mein linkes und rotes Herz gerammt wird.
Arbeit sollte sinnvoll, praktisch und freiwillig sein, doch ich habe den Verdacht, daß Arbeit in diesem unseren Lande eher wie eine fanatische Religion zelebriert wird...
...und jeder Ungläubige wird hier gnadenlos missioniert, gesteinigt, verbrannt, ans Kreuz genagelt, gerädert und für vogelfrei erklärt !!!
Nackt im Wind......

(the Donkey)

Donnerstag, 28. Juni 2007

Jobgangstergeschichten


Heinz und seine Kumpels wurden nach dreißigjähriger Betriebszugehörigkeit wegen der allgegenwärtigen Insolvenz entlassen.Nicht so schlimm,dachten die Freunde.Mit unserer Berufserfahrung finden wir schnell wieder einen Job. Pustekuchen!!! Nach einem Jahr und hundert Bewerbungen saßen sie zusammen und überlegten, wie sie das sinkende Schiff schnell verlassen könnten.Viele Möglichkeiten standen zur Debatte. Da kam Heinz auf die geniale Idee: Wir überfallen das AMT, wir gehen direkt an die Quelle, wir werden JOBGANGSTER. Sie berieten sich wie das Ganze über die Bühne gehen sollte. Es wurden Spielzeugknarren, Sturmhauben und schwarze Trainingsanzüge angeschafft.Nach dem check der Öffnungszeiten des AMTs und dreitägiger Planung ging es nun endlich los. Sie fuhren auf den vorher geklauten schwarzen Fahrrädern zum Center. Angespannt schlichen sie die Treppe rauf setzten sich die Sturmhauben auf und zückten ihre Spielzeugpistolen. Krachen flog die Tür zum Büro auf und einer der JOBGANGSTER rief: "Alle auf den Boden legen, dann passiert euch nichts, und das mir hier keiner den Helden spielt sonst knallts!!!" Die Sachbearbeiter sprangen voller Panik von ihren Stühlen und schmissen sich krachend auf die Erde. Heinz warf die schwarze Sporttasche auf einen der zahlreichen Schreibtische und zeigte mit dem nackten Finger auf eine der Mitarbeiterinnen:"SIE,alle Stellenangebote in die Tasche, aber alle, sonst knallts!!! und das ganze ein bisschen ZACK ZACK!!!" Gegen ihren Gewohnheiten sprang die Frau blitzschnell von der Erde auf und räumte mit vor Angst aufgerissenen Augen hektisch alle rumliegenden Mappen und Ordner in die schwarze Tasche. Rückwärts, die Sachbearbeiter, nicht aus den Augen lassend verließen die JOBGANGSTER unerkannt das Jobcenter. Draußen rissen sie sich die Sturmmasken vom Kopf und schwangen sich auf die geklauten Räder. Dann fuhren sie zu Heinz. Dort angekommen leerten sie mit Vorfreude auf die vielen gestohlenen Jobs die schwarze Sporttasche und waren der Meinung, das sie ja nicht alle Arbeitsplätze bräuchten und die übriggebliebenen anderen Arbeitslosen zur Verfügung stellen könen. Als sie nun den Inhalt der von ihnen gestohlenen Mappen und Ordner kontrollierten, packte die JOBGANGSTER das pure Entsetzen: Auf den Seiten stand nur:BLAH BLAH BLAH HITITI und HATATA. Dumm gelaufen!! Das war das Ende der JOBGANGSTERKARRIERE. Wieder Bewerbungen schreiben und Absagen kassieren. Die Moral von der Geschicht: Arbeit bekommt man auch vom AMT nicht.

Erfolgversprechende Bewerbungen (Teil 1)


Also, ick hab echt keene Ahnung, wieso diese meine Bewerbung überhaupt nich fruchtet……………nee, echt nich !!!
…und die geht folgendermaßen…



Hallöle

Lehrte, Hierorts des Heutigen

Sehr geehrte Herrschaften…
Aufgrund meiner mir angeeigneten und der von fremd eingewirkten äußeren Umständen herbei gewirkten Situation, setze ich Sie hiermit in Kenntnis, dass ich mich untertänigst auf Ihre im Klein Lobker Wall Street Journal erschienene Stellenanzeige bewerbe.
Da ja bekanntlich probieren über studieren geht, habe ich in meinem bisherigen Leben bereits soviel ausprobiert, dass mir unterm Strich nur noch übrig bleibt, nun auch in ihrem Betrieb meine Erfahrungen zu sammeln.
Ich bin mir sicher, in Ihrem Team gerade noch gefehlt zu haben, um Ihrem Arbeitsprozess bisher ungeahnte Impulse zu verschaffen.
Seien Sie versichert, in mir einen, ich würde mal sagen außerordentlichen und ungewöhnlichen Mitarbeiter dazu zu gewinnen.
Also, ich hätte am nächsten Dienstag Zeit (Freigang), kleiner Zeiger auf 11, großer Zeiger auf 12.
Dann werde ich Ihnen auch mein polizeiliches Führungs-Erzeugnis vorlegen.
Ich freue mich auf zukünftiges kreatives Chaos, kollidierende Weltanschauungen, anregende Kaffeepausen und entspannende Arbeitszeiten, welche selbstverständlich keinesfalls in die frühen Morgen- oder zu späten Nachtzeiten zu fallen haben.
Ansonsten würde ich es begrüßen, wenn Sie mir modische Arbeitskleidung zur Verfügung stellen würden, da ich meine Anstaltskleidung vor Verlassen meines Etablissements abgeben muss.
Eine ausreichende Vorschusszahlung wäre mir sehr willkommen, um eventuelle Körperverletzungen meinerseits durch Angestellte des Moskauer Inkassobüros im Vorfeld zu vermeiden, damit ich auch pünktlich und unversehrt meine neue Stelle bei Ihnen antreten kann.
Ich versichere Ihnen, dass meine martialisch anmutenden Gesichtstattoos aus der Nähe betrachtet nur halb so schlimm sind, wie sie aussehen, da sie bereits schon lange vor meiner Zeit in der Besserungsanstalt entstanden sind.
Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit als Kassenwart der Nekrophilen Päderasten e.V. Ortsgruppe Lehrte, besitze ich fürderhin auch ausreichende Kenntnisse im Bereich Finanzen und Kinderbetreuung und habe mich außerdem in multipler Buchführung und unabhängiger Finanzoptimierung etabliert.
Da ich mich letztendlich noch nicht vollständig für ein Geschlecht entschieden habe, bitte ich Sie hiermit, mir bis auf weiteres zwei Stellen freizuhalten !!!
…Und so freue ich mich darauf, bald mit meinen 500 Pfund Lebendgewicht in Ihre Firma einzudringen und Ihnen ein Angebot zu machen, welches Sie auf keinen Fall ablehnen können.

Freundliche, von Juckreiz unterbrochene Grüße aus der Forensik
(ich freue mich auf unser Date und Ihr weiches Klopapier)

Donkey-Tonk-Men

Mittwoch, 27. Juni 2007

Geschichten eines Einarmigen!!!!



Schönen Dank liebes Jobcenter!!!
Da man als Bürokraft hier und Umgebung keinen Job bekommt, wo man von Leben kann, außer als Praktikum, 400 Eurobasis und Zeitarbeit ist das kein Thema mehr.
Bitte schön soll man 2-4 Jobs pro Tag machen um zu Leben????
Da stellt sich mir die Fragen, wann soll ich Leben und wurde der Tag auf 36 Stunden
erweitert???
Was ich machen wollte ist Jugend- oder Kinderhelfer, weil man ja auch Spass an der Arbeit haben sollte, oder doch nicht???
Die Antwort vom Jobcenter war:"Hat man Ihnen den Arm abgenommen!!!!"
Somit wurde die Umschulung, die ich gerne machen wollte, abgelehnt. Das ich aber in ca. einem dreiviertel Jahr ungefähr 50-70 Absagen (Schriftlich und/oder Mündlich) bekommen habe interessiert die nicht.
Ich könnte ja Deutschlandweit in meinem Beruf arbeiten!!!!
Die Umzugskosten kann ich dann ja mit dem neuen Job, sagen wir mal in Thüringen, zurückzahlen.
Nur was ist wenn die dann auch entlassen, so nach einem halben oder ganzen Jahr???
Soll ich dann wieder Umzugskosten beantragen??? Und ordentlich Schulden beim Jobcenter anhäufen???
Hallo Leute das ist eine Kette ohne Ende!!!
Verwendet die Gelder beim Jobcenter lieber für vernünftige Sachen und nicht für Eure hirnlose Bürokratie.
Danke für das Zuhören!!!!

Samstag, 23. Juni 2007

Job - Show...

Ein Quell ewiger Freude sind mir immer wieder diese wohl unvermeindlichen
TV-Shows, wo sich eine Handvoll mehr oder weniger Unglücklicher entblöden, und sich um eine Niere, Auto, Ehepartner, Brustimplantat, Penisverlängerung , Haus oder Hirn kloppen....
Nicht mehr ganz neuerdings nun auch um einen Job !!!
Diese Art von "Unterhaltung" ist nicht nur schlicht Menschenunwürdig, sondern viel schlimmer, auch noch totlangweilig......
Liebe Unterhaltungsbranche,
Hier nun ein völlig uneigennütziger und kostenloser Tip von mir für ein neues TV-Show-Konzept:
Wie wär´s denn, wenn sich 4 oder 5 Geschäftsführer oder Personalchefs um Einen Mitarbeiter prügeln würden ???
Wäre es denn nicht herrlich anzuschauen, wenn sich die gutsituierten Herrschaften gegenseitig überbieten würden mit ihren Lohnvorstellungen, sozialen Leistungen, Privilegien wie z.B. Dienstwagen, Urlaubs- und/oder Weihnachtsgeld etc., Mitbestimmung im Betrieb, Bildungsurlaub............???
Unzählige Möglichkeiten tun sich da für mich auf !!!
Die Finanzen von den betreffenden Betrieben müßten natürlich genüßlich offengelegt werden, um eventuelle Insolvenzen abzuwenden -
Parteispenden und Schwarzgeldkonten würden aufgedeckt -
Lobbyisten und Callgirls könnten im Showprogramm auftreten und aus dem Nähkästchen plaudern -
Muß ich noch mehr erzählen ???
Höchste Einschaltquoten werden euch gewiß sein !!!
mit freundlichen Grüßen.................................